Das Ziel der diesjährigen Exkursion vom 29.5. bis 1.6.2025 ist Warschau und das ehemalige deutsche Vernichtungslager Treblinka.
Warschau ist seit 1596 die Hauptstadt Polens und wird heute von knapp 2 Mio. Einwohnern bewohnt. Von November 1940 bis Mai 1943 bestand das jüdische Ghetto. Insgesamt wurden etwa 500.000 Menschen dort gefangen gehalten – ca. 300.000 wurden in Treblinka ermordet. Vom 19. April bis zum 16. Mai 1943 kämpften die Juden gegen die deutschen Vernichter und ließen sich eben nicht, wie die „Schafe zur Schlachtbank führen“. Am 16.5.1943 meldete Jürgen Stroop: „Der jüdische Wohnbezirk in Warschau existiert nicht mehr!“ Als Zeichen seines Sieges ließ Stroop noch am gleichen Tag die Große Synagoge von Warschau sprengen.
Im Jahr 1944 sollte ein weiterer Aufstand folgen: Nachdem die jüdische Gemeinde Warschaus vernichtet worden war, verfeinerten die Warschauer Schlächter ihre Pläne zur Ausrottung der noch verbliebenen polnischen Bevölkerung. Doch auch hier wurde von Seiten der Unterdrückten erbittert gekämpft: der Warschauer Aufstand fand vom 1. August bis zum 2. Oktober 1944 statt. Auch dieser Aufstand wurde brutal niedergeschlagen – die sowjetischen Armee beobachtete den Untergang der Stadt vom anderem Ufer der Weichsel.
Weitere Informationen: Lothar Schnepp, Telefon 0151 50 57 53 65, schnepp5
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Vom 23. Juni 1942 bis zum 21. April 1945 gab es in der Wismarer Straße das KZ-Außenlager Berlin-Lichterfelde. Es gehörte – wie weitere 80 Außenlager – zum Konzentrationslager Sachsenhausen. Im Lager waren etwa 1.500 Häftlinge aus 18 Nationen interniert, darunter Menschen aus Polen, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen oder der Tschechoslowakei.
Seit 2001 widmet sich die Initiative KZ-Außenlager Lichterfelde e.V. (IKZ) der Erinnerungsarbeit rund um das KZ-Außenlager Lichterfelde. Weitere Informationen
Die zentrale Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin fungiert als Kontaktstelle zwischen dem Künstler Gunter Demnig und seinem Team und den lokalen Initiativen in den Stadtbezirken. Sie ist außerdem die zentrale Anlaufstelle für Stolpersteinanfragen und -anträge in Berlin.
Die Stolperstein-Initiativen in den beiden Kirchenkreisen Steglitz und Teltow-Zehlendorf haben eine eigene Homepage aufgebaut mit Namen von Menschen, deren Schicksal bisher noch nicht beleuchtet werden konnten, mit Tips zur Recherche und vielen weiteren Informationen.