Stolpersteinverlegungen im Juli 2024

Verlegung von fünf Stolpersteinen vor dem Haus der Diakonie

Hass gegen Jüdinnen und Juden niemals akzeptieren

Am Dienstag, dem 2. Juli 2024, hat Michael Rohrmann von der Stolpersteininitiative Steglitz-Zehlendorf im Beisein von Pfarrerin Dr. Ursula Schoen, Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V., Mitarbeitenden der Diakonie und Esther Hirsch, Kantorin in der Synagoge Sukkat Schalom, fünf Stolpersteine in der Paulsenstraße verlegt. In der Paulsenstraße 55 haben bis 1942 in einem Vorgängerbau des Hauses der Diakonie die Jüdischen Eheleute Hermann und Rosa Emma Berger gewohnt, bevor die Nationalsozialist:innen sie in hohem Alter aus Berlin deportierten.

Es war der letzte selbst gewählte Wohnort des Ehepaares Hermann Berger und Rosa Emma Berger. In der gleichen Wohnung lebten bis zu ihrer Flucht im November 1938 zudem die Tochter Marie Schindler (geb. Berger), Schwiegersohn Walter Schindler und Enkel Peter.

Hermann Berger, Rosa Emma Berger, Marie Schindler, Walter Schindler und Peter Schindler sind wie mehr als 50.000 andere Jüdinnen und Juden aus Berlin Opfer des Holocaust. Ihr unvorstellbares Leid können wir heute nicht wirklich nachfühlen. Doch wir können uns von ihrer Geschichte berühren lassen und zu einem Nachdenken kommen über unser Handeln in der Gegenwart. Es ist Realität, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland heute großen Hass und Gewalt erleben. Jede und jeder kann die Stimme dagegen erheben.

Die Diakonie-Fachreferent:innen Sebastian Hennig, Carry Pannrucker, Lukas Schliephake und Daniel Spalding haben über das Portal des Projektes »mapping the Lives«  von der Existenz der Familien Berger und Schindler erfahren und ihnen im Rahmen einer aufwändigen Recherche nachgespürt, die Stolpersteinlegung geplant sowie das Leben der jüdischen Familien in einer Broschüre dokumentiert.

In der Wohnung der Bergers lebte von 1937 bis 1942 auch das jüdische Ehepaar Gustav und Leonie Lewin, offenbar zur Untermiete. An ihrem langjährigen Wohnort in Magdeburg wurden im August 2023 Stolpersteine verlegt und die Initiative »Stolpersteine für Magdeburg« hat einen Text über die Familie Lewin erstellt. Da Gustav und Leonie Lewin ihren letzten Lebensabschnitt in der Paulsenstraße 55 verbrachten, war es der AG Stolpersteine des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. ein Anliegen, auch über ihren Lebensweg in einem Kapitel der Publikation zu informieren.

Weitere Informationen zur Gedenkveranstaltung sind auf der Diakonie-Homepage nachzulesen. Hier kann auch die Publikation „Das Leben der jüdischen Familien Berger, Schindler und Lewin“ (PDF) heruntergeladen werden.

Einladung zum 2. Juli 2024 mit detailliertem Programm zum Download (PDF-Dokument)

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