Fotos: Klaus Böse und Yannick Isayas
Alles begann am 1. April 1948: Damals wurden 10 Gemeinden der Ortsteile Steglitz, Lichterfelde und Lankwitz zur neuen Einheit mit dem Namen Kirchenkreis Steglitz zusammengefasst. Heute gehören 14 Gemeinden zum Kirchenkreis. Als eigenständige Organisationseinheit steht er ihnen beratend zur Seite und ist auch Gegenüber mit aufsichtlicher Funktion. Im Paulus-Zentrum, dem Sitz des Kirchenkreises, kreuzen sich die Wege aller Hauptamtlichen der Steglitzer Gemeinden.
Es war ein vom Wort geprägter Festgottesdienst in der Paulus-Kirche. Derselbe Ort war 75 Jahre zuvor ein Trümmerfeld - eindrückliche Fotos in der zum Jubiläum veröffentlichten Festschrift geben einen Eindruck von den äußeren und sicherlich auch inneren Zerstörungen der Nachkriegszeit. Dekan i.R. Martin Ost hat als Hauptautor der Festschrift anhand von Synodenprotokollen eine Geschichte des Kirchenkreises nachgezeichnet. Verblüffend: nicht wenige Fragestellungen aus den Jahrzehnten sind heute wie damals aktuell. In ihrer Dialogpredigt warfen Elisabeth Schaller und Thomas Seibt Schlaglichter auf markante Themen der Zeiten. Drei Gäste wurden gebeten, aus je ihrer Sicht eine Antwort auf die Frage zu geben „Wohin sollen wir gehen?“ (nach Johannes 6,68). es waren Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, Cerstin Richter-Kotowski, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Pfarrer Dr. Andrej Nicolai Desczyk von der Gemeinde Maria Rosenkranzkönigin, die der Festgemeinde nachdenkliche und aufmunternde Worte mit auf den Weg gaben.
Nach dem Gottesdienst wurden die Gäste auf dem Hindenburgdamm von der Bläser-Formation „Lankwitz Horns“ begrüßt und zum Paulus-Zentrum gelotst, wo in der eintretenden Dämmerung munter weitergefeiert wurde.
Grußworte im Festgottesdienst
Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin
Cerstin Richter-Kotowski, stellvertr. Bezirksbürgermeisterin
Dr. Andrej Nicolai Desczyk, Pfarrer der Gemeinde Maria Rosenkranzkönigin