Elfriede Messow, geb. Schüller wurde am 12.12.1872 in Zabrze (Oppeln), jetzt Polen, geboren. Sie war die Tochter von Heinrich und Lina Schüller. Es gab vier Geschwister. Sie war verheiratet und es ist zu vermuten, dass ihr Ehemann bereits vor den Deportationen starb.
Zum Zeitpunkt ihrer Deportation wohnte sie in Berlin-Lichterfelde, Finckensteinallee 90. Auch ihr Schwager Dr. Albert Friedländer und seine Tochter Jula Therese Friedländer waren hier zu diesem Zeitpunkt ansässig.
Am 27./29.10.1941 wurden Elfriede Messow, Dr. Friedländer und seine Tochter nach Litzmannstadt (Lodz) ins Ghetto deportiert. Während Dr. Friedländer am 20.02.1942 in Litzmannstadt ermordet wurde, wurden Elfriede Messow und Jula Therese Friedländer am 04.05.1942 nach Kulmhof (Chelmno) in das dortige Vernichtungslager gebracht, wo beide noch am 04.05.1942 starben.
Die Enkelin von Dr. Friedländer, Melanie Bruce, geb. Friedländer, übergab in 2005 und 2007 den Nachlass von Dr. Friedländer und seiner Tochter dem Jüdischen Museum in Berlin. Anhand dieser Unterlagen konnte der Lebensweg speziell von Dr. Friedländer ermittelt werden.
Die obigen Angaben über Frau Elfriede Messow wurden dem Internet entnommen (Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer und Yad Vashem – Page of Testimony v. 11.04.2011 eingebracht von Melanie Bruce, der Großnichte von Frau Messow). Frau Bruce, die in Südafrika lebt, stellte zwischenzeitlich Fotos zur Verfügung und ergänzte einige Angaben.
Doris Hansen
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