Jedes Jahr sterben Menschen, die amtlich bestattet werden müssen, weil für sie keine Angehörigen ermittelt werden können oder diese die Verantwortung für die Beisetzung ablehnen. In einem solchen Fall wird die Beisetzung durch die Abteilung "Ordnungsbehördliche Bestattungen" des Gesundheitsamtes Steglitz-Zehlendorf veranlasst.
Es wird der 237 Menschen gedacht, die seit der letzten Gedenkfeier, im November 2023, in Einsamkeit verstorben sind. Sie sollen in einer Feier ohne konfessionelle Gebundenheit ein würdiges Andenken erhalten. Während der Gedenkfeier werden die Namen aller einsam Verstorbenen verlesen und es wird eine Kerze für jede und jeden von ihnen entzündet. Die Besuchenden haben die Möglichkeit, Blumen oder persönliche Gegenstände auf den Stufen zum Altarraum abzulegen.
“Wir möchten den in Einsamkeit Verstorbenen einen Moment schaffen, in dem gesagt wird, dass ihre Leben wertvoll für unsere Gesellschaft waren. Menschen sind soziale Wesen, auch wenn sie sich aus vielfältigen Gründen in Einsamkeit befinden oder gar in dieser versterben. Die Gedenkfeier soll den Verstorbenen einen würdevollen Abschied durch die Anteilnahme aller Anwesenden geben“ sagt Christian Schulze, Amtsarzt des Gesundheitsamtes Steglitz-Zehlendorf.
Jede und Jeder ist herzlich eingeladen, sich diesem Gedenken anzuschließen. Gemeinsam möchten wir der Tatsache ins Auge blicken, dass zu viele Menschen aus unserer Mitte zu Lebzeiten keine soziale oder persönliche Verbundenheit gefunden oder diese frühzeitig verloren haben.
Die Gedenkfeier wird in Zusammenarbeit von Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf, dem Diakonischen Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf sowie den beiden Kirchenkreisen Steglitz und Teltow-Zehlendorf organisiert. Folgende Personen werden an der Verlesung der Namen beteiligt sein: