ORGEL TO GO!

01.04.2025

Mittwoch, 2. April, 19 Uhr: Orgelmusik von Johann Sebastian Bach

ORGEL-to-go!   

Mi, 02. April 2025, 19 Uhr

bach!

orgelmusik von johann sebastian bach

Johann Sebastian Bach (1685-1750) : 

Fantasia g-moll BWV 542

Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV 709                                                

Partita Sei gegrüßet, Jesu gütig BWV 768

Markus Epp   (Orgel)

- Eintritt frei - 

 

Zum Programm:

Die Fantasie g-moll BWV 542 gehört zum Kanon Johann Sebastian Bachs bekanntester Orgelwerke und stellt auf verschiedenen Ebenen eine Ausnahmeerscheinung dar: sie ist berühmt für ihre gewagte, bis an die Grenzen des seinerzeit möglichen gehenden Harmonik, die dramatische Wucht der Akkordschläge, die zwingende Kraft des Laufwerkes und die kontemplative Energie der Zwischenspiele. Ein Werk, das bis auf den heutigen Tag seinesgleichen sucht.

Bach komponierte vier sogenannte Choralpartiten, wobei die Bezeichnung Partita in diesem Zusammenhang nichts anderes als ein Thema mit Variationen meint. Die Partita Sei gegrüßet, Jesu gütig ist mit ihren elf Variationen und gut 20 Minuten Dauer die umfangreichste und kunstvollste. Unterschiede im Stil des Werkes deuten darauf hin, dass Bach die ersten sechs Variationen - zusammen mit den übrigen drei Choralpartiten -  in jungen Jahren geschrieben hat. Variationen 7-11, die auch das Pedal mit einbeziehen und individueller in ihrer Aussage und reifer in ihrer Kompositionstechnik sind, wurden vermutlich zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt (möglicherweise in Bachs Weimarer Zeit). 

Der Organist Leo van Doeselaar hat diese Partita einmal als „Goldbergvariationen der Orgel“ bezeichnet, eine Aussage, die den Rang als Variationswerk unterstreicht: auf unglaublich vielfältige Art und Weise versteht es Bach, den Passionschoral zu variieren und jeder Variation eine eigenes Gepräge zu geben: ungewöhnlich z.B. Variation acht im geschwinden 24/16-Takt mit ihren getupften Bässen und flinken Tongirlanden, in die die Choralmelodie geschickt eingewoben ist. Oder Variation zehn, die eine Art Choral-Concerto recht individueller Ausprägung darstellt. Oder die prachtvolle, abschließende Variation elf, mit ihrem dichten, fünfstimmigen Satzgewebe, durch das sich ein durchgehender Fluß in bewegteren Sechzehntelnoten zieht. 

Alles in allem stellt die Partita Sei gegrüßet, Jesu gütig neben den kanonischen Variationen über Vom Himmel hoch, da komm ich her Bachs bedeutendstes Variationswerk für Orgel dar. 

Zwischen der aufgewühlten g-moll-Fantasie und der ausdrucksvollen Partita (ebenfalls g-moll) bildet Herr Jesu Christ, dich zu uns wend (G-Dur) einen Ruhepol von großer innerer Leuchtkraft.

Markus Epp

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