Neuer Kantor für die Markus-Gemeinde & die Region

08.05.2024

Pfarrer Sven Grebenstein stellt Casimir Schäfer vor

Im Mai hat Casimir Schäfer seinen Dienst als Nachfolger von Friedemann Gottschick angetreten. Wir freuen uns, mit ihm einen hervorragend qualifizierten Kantor gefunden zu haben, der die kirchenmusikalische Arbeit mit einem Schwerpunkt auf dem chorischen Singen fortführt. Casimir Schäfer ist 27 Jahre alt und wurde in einem kleinen pfälzischen Dorf in eine Pfarrersfamilie mit vier Geschwistern geboren. Seine Mutter ist Musikerin, sein Vater Pfarrer.

Casimirs Weg zur Kirchenmusik war kurz: Mit sechs Jahren hat er angefangen, Klavier zu spielen; dann kamen Geige und Gitarre dazu, mit zwölf Jahren schließlich die Orgel. „Zuerst fand ich die Orgel nicht so toll”, erzählt Casimir schmunzelnd, „aber meine Mutter meinte, ich könne damit Geld verdienen – und das hat überzeugt.” So absolvierte er schon vor der Konfirmation eine nebenamtliche Ausbildung als Kirchenmusiker. Und lernte die Orgel lieben. Auf Wettbewerben von „Jugend musiziert” hat er übrigens etliche Preise gewonnen: Gitarre solo, Geige solo, Gesang solo, Klavier solo & Klavier achthändig – auf regionaler, Landes- und Bundes-Ebene. „Mein ganzer Stolz”, sagt er augenzwinkernd. Das Singen wurde bald Casimirs Leidenschaft. „Meine Mutter spielt viele Instrumente, aber die Stimme war für uns der unmittelbarste und wichtigste Ausdruck. Sie hat mir geraten, Gesangsunterricht zu nehmen – und das war prägend.”

Casimirs Stimme fiel schon im Kinderchor auf; er pflegte sie weiter, sang im Kirchenchor und nahm noch als Schüler Chorleitungs-Unterricht. „Da habe ich bemerkt, dass mir das Singen im Chor am meisten liegt.” Nach dem Abitur hätte er vieles studieren können, aber er entschied sich – Gott sei Dank – für die Kirchenmusik. Das Studium in Freiburg im Breisgau verfestigte in Casimir die Überzeugung, dass die Entscheidung für Kirchenmusik richtig war. Er legte 2020 seine Bachelor-Prüfung ab und ging dann nach München: „Dort konnte ich im Master die Spezialisierung ‚Gesang’ wählen, das hat gut zu mir gepasst.”

Natürlich kamen Chorleitung und Orgel nicht zu kurz, verlockend waren für ihn auch das deftige bayerische Essen und süffige Getränke. Im Sommer 2022 legte er mit sehr gutem Erfolg sein Master-Examen ab. Ein Dozent hatte Casimir empfohlen, beim Kammerchor Stuttgart vorzusingen – einem der besten Chöre seiner Art. Casimir wurde aufgenommen, ist seit mehreren Jahren Mitglied und singt in ausgewählten Projekten. „Das ist eine sehr bereichernde Erfahrung, Chor auf höchstem Niveau hautnah erleben zu dürfen. Ich habe viel gelernt etwa über die Phrasierung in der Barock-Musik und Homogenität des Chorklanges. Und natürlich methodisches Handwerkzeug beim Proben!”

Casimirs Partnerin hatte es schon nach Berlin gezogen, und so zog er nach. Er sang hier in Ensembles und musizierte in Kirchen, bis er eine kleine Stelle in Charlottenburg angetreten hat. „Da habe ich gemerkt, wie schön es ist, als Kirchenmusiker zu arbeiten.” Und kurz nach dem Stellenantritt kam die Ausschreibung der Markus-Gemeinde: „Als ich das gelesen habe dachte ich: Wow – das würde genau passen: Schwerpunkt Chor, volle Stelle – das ist ja heute selten –, lebendiges Umfeld. Dann dachte ich: Ach je, ich bin doch gerade erst angekommen und zufrieden. Aber dann musste ich mich doch einfach bewerben.”

Das Auswahlverfahren war herausfordernd: Kinderchorprobe, Orgelspiel, Chorprobe, Bewerbungsgespräch. „Ich war schon aufgeregt, hab mich aber gefreut. Und dann bin ich krank geworden und hab die Nacht vorher nicht geschlafen!” Am meisten Unruhe machte ihm die Kinderchorprobe: „Singen mit Kindern macht so viel Spaß – aber wenn der Draht fehlt, läuft man gnadenlos auf. Wenn die keine Lust haben, dann läuft gar nichts.” Die Kinderchorprobe war am Anfang: „Das hat richtig Spaß gemacht, die Kinder aus der Markus-Kita waren wunderbar, und ich bin im Flow rausgegangen. Das hat mich für den Rest des Tages beschwingt. Und toll war, dass beim Orgelspiel so viele Menschen in der Markus-Kirche waren – das war ein schöner Gesang!”

Casimir Schäfer liegt am Herzen, die Vielfalt der Musik zu vermitteln: „Ich möchte gerne Menschen zum Singen bringen und sie die Freude spüren lassen, die das bringt. Mit allen, die schon gerne singen, möchte ich schöne Werke erarbeiten; und wer noch nicht singt, dem möchte ich bei der Entdeckung der eigenen Stimme helfen.” Und wenn ich nicht singen kann? Da winkt Casimir Schäfer ab: „Jeder kann singen. Man braucht nur die richtige Anleitung. Das wichtigste ist, dass man singen will – dann wird das Können kommen. Entscheidend ist die Freude!” Herzlich willkommen bei uns, lieber Casimir!

Sven Grebenstein

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