"Haltung ist alles", sagt Lena Hensen den Teilnehmenden, "ich biete hier Fachwissen, um Ihre Haltung zu stärken und wenn Sie die haben, ergibt sich alles andere fast von allein". Die private Haltung dürfe durchaus von der professionellen abweichen, ergänzt sie, wichtig sei, dass die Mitarbeitenden in der Kita aus ihrer professionellen Haltung heraus handelten.
Das Projekt richtet sich zunächst an pädagogische Fachkräfte, damit sie frühzeitig mit Prävention und Ich-Stärkung aller Kinder beginnen können. Kinder werden spielerisch und mit viel Freude am Entdecken des eigenen Körpers mit den eigenen Grenzen und Gefühlen vertraut und sprechfähig gemacht und gestärkt. Häufig beginnt sexueller Missbrauch schon im Vorschulalter. Deshalb ist es wichtig, Kinder so früh wie möglich zu informieren und stark zu machen. Kitas sind neben der Familie die erste Sozialisationsinstanz und sehr gut geeignet, den Schutz vor sexualisierter Gewalt und Grenzverletzungen zu verbessern.
Mit dem Projekt „Starke Kinder Kiste“ können Kindertagesstätten bestehende Schutzkonzepte praxisnah und lebendig gestalten. Die wichtigsten Präventionsprinzipien sollen alle Kinder bis zum Übergang in die Grundschule erreichen. Die Kitas müssen also eine regelmäßige Umsetzung etablieren und erreichen damit wichtige Ziele Ihrer Konzeption. Durch die Kontinuität in der Umsetzung des Präventionsprogramms, den Kontakt zur Fachstelle und im besten Fall immer genügend fortgebildete Kolleg:innen sind die pädagogischen Fachkräfte jederzeit handlungssicher, auch in möglichen Krisen-/Interventionsfällen.