Es ist die höchste Auszeichnung, die die Evangelische Kirche in Sachen Kinderbetreuung zu vergeben hat: Nach erfolgreicher Begutachtung trägt die Kita Roonstraße wieder das Evangelische Gütesiegel BETA. Im Oktober 2017 wurde das Qualitätszeugnis erstmals an die Kita Roonstraße verliehen. „Die erneute Verleihung ist eine tolle Anerkennung für unser Team und das Miteinander mit unseren Kindern und ihren Eltern und ist Rückenwind für unseren gemeinsamen Alltag“, freut sich Kita-Leiterin Diana Pohl.
BETA ist die Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V., ein Fachverband in der Diakonie Deutschland. Das BETA-Gütesiegel gibt es seit 2009. Zum einen belegt es, dass eine Kita erfolgreich ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt hat. Zum anderen bedeutet es: die Kita integriert Religionspädagogik in den Alltag und kann dadurch ein evangelisches Profil vorweisen.
Der Verband der Evangelischen Tageseinrichtungen für Kinder VETK, der in Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz 463 Einrichtungen vertritt, hat das BETA-Gütesiegel bisher an 27 Kitas verliehen.
Bis es so weit kommt, ist ein mehrjähriger Prozess der gemeinsamen Qualitätsentwicklung zu durchlaufen. Im Zentrum steht die Erarbeitung eines kitaeigenen Qualitätshandbuches. Rund 40 Themen aus dem Kita-Alltag – etwa Teamentwicklung, Fort- und Weiterbildung, Inklusion, Kinderschutz, Partizipation von Kindern und Eltern – werden hier behandelt.
Vergleichbar mit den Michelin-Sternen für die besten Restaurants muss man sich das Gütesiegel stets aufs Neue verdienen. Nach fünf Jahren stand 2022 ein erneuter Qualitätscheck an, in den nicht nur die Kita-Leitung und das Team, sondern auch Eltern und Kinder eingebunden waren. Zweimal gab es Besuch von einem VETK-Team, das Prozesse, Konzept und Qualitätsmanagement im Kita-Alltag auf den Prüfstand stellte.
Das Ergebnis: Das Begutachtungsteam fand keine einzige Abweichung zu den hohen Qualitätsansprüchen des Gütesiegels. Besonders hervorgehoben wurden unter anderem die „hohe Qualität der Einrichtung und die Professionalität der Fachkräfte“ sowie die Weiterentwicklung der Kita-Leitlinien in den vergangenen zwei Jahren.
„Tatsächlich können wir – vor allem nach den harten Corona-Jahren – gemeinsam stolz sein auf diese Zertifizierung“, sagt Diana Pohl. „Obwohl von uns allen extreme Flexibilität und nochmals zusätzliches Engagement verlangt war, ist es laut Abschlussbericht gelungen, uns auch konzeptionell und qualitativ weiterzuentwickeln und uns zu verbessern!“
Philipp Graf
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