17.01.2024
Wichtiger Posten im Kirchenkreis neu besetzt
Ursprünglich wollte die 58-jährige Sabine Lutz Steuerberaterin werden und ein eigenes Büro gründen. Ihr beruflicher Fokus wurde aber durch ihre Zeit als GKR-Vorsitzende der Zehlendorfer Gemeinde Zur Heimat verschoben: „Mit den unterschiedlichen Themen rund um die Leitungsaufgabe erwachte mein Interesse an Gemeindeberatung“, erzählt sie. Sabine Lutz entschied sich für eine Ausbildung in Mediation, Systemischer Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung und war ab 2017 freiberuflich in der EKBO und im Magdeburger Raum tätig. Die Aufträge seien einfach auf sie zugekommen, sagt sie, zum Teil über das Amt für Kirchliche Dienste und Studienleiter Bernd Neukirch, zum Teil über bestehende Kontakte und Wiederholungsanfragen. „Ich habe mit großem Einsatz von Kraft und Geld meine Homepage aufgebaut, aber das scheint im Rückblick vor allem meinem eigenen Klärungsprozess gedient zu haben. Viel häufiger bin ich über bestehende Kontakte angerufen worden“, sagt sie.
Sabine Lutz ist überzeugt von der Gemeindeberatung. Nach ihrer Meinung nehmen sich die überschaubaren Kosten für eine externe Beratung gegenüber den Kosten, die durch gemeindliche Missstände entstehen, gering aus. Ein ganz besonderer Fan ist sie von der Methode Denkraum, die sie gern in ihre Steglitzer Arbeit integrieren möchte. Zu Beginn ihrer Tätigkeit sei sie auf der Suche nach Methoden gewesen, mit denen Prozesse gut moderiert werden könnten. Als sie die Denkräume entdeckte, fühlte sie sich sofort angesprochen und hat zwei Ausbildungen, sowohl für Gruppen als auch für Einzelpersonen gemacht. Die Wirksamkeit der Methode hat sie seither bei vielen Fragestellungen prüfen können und ist selbst immer wieder positiv überrascht worden. Bei Interesse solle man sich gern bei ihr melden, sagt sie.
Eigentlich hatte Sabine Lutz gar nicht nach einer beruflichen Veränderung gesucht, sie sei sehr zufrieden gewesen, erzählt sie. Ihr Interesse an einer Tätigkeit im Kirchenkreis Steglitz erwachte erst eine Weile, nachdem sie eine Anfrage von Frauke Paschko erhalten hatte. „Vor allem reizte mich schließlich die Option, nachhaltiger wirken zu können, als bei befristeten Aufträgen. Und inzwischen weiß ich, dass es genau das Richtige für mich ist,“ sagt sie. Nun freut sich Sabine Lutz sehr auf ihre Arbeit mit Kirchengemeinden und in den Regionen auf der Suche nach Antworten: „Wozu sind wir Kirche, jetzt und an diesem Ort, in dieser Gesellschaft?“
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