Ideen und Projekte, die Menschen guttun

Foto: Jan-Erik Nord
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Er ist ein diakonischer Player mit Lebenserfahrung und fest verwurzelt im Raum des Kirchenkreises Steglitz: Anfang Juli feierte der Evangelische Jugendhilfeverein (JHV) im Gutshaus Steglitz seinen 41. Geburtstag und eine wechselvolle Geschichte. Dabei ist er immer noch frisch und kreativ im Gestalten von Ideen, die Menschen in ihrer jeweiligen Lebenssituation unterstützen und fördern.

Projekte in sechs Berliner Bezirken

„Zwar wurde der Jugendhilfeverein 1981 von Mitarbeitenden des Kirchenkreises Steglitz gegründet, um gegen Jugendarbeitslosigkeit vorzugehen“, sagt Geschäftsführerin Claudia Zier, „inzwischen arbeiten wir aber in sechs von zwölf Berliner Bezirken“. Standorte sind zum Beispiel die Max-von-Laue-Oberschule, Busstop – der Stützpunkt für Kinder, Jugendliche und Familien in Lichterfelde Süd und das House of Integration, ein Treffpunkt für alle Altersgruppen und Nationalitäten in Friedrichshain. Das aktuelle Highlight des Jugendhilfevereins hat allerdings das Projekt Moving Youth Steglitz-Zehlendorf in Kooperation mit Spiel und Action e.V. hervorgebracht: Virtuelle Begegnungsräume für Menschen von 12 bis 18. Um ihre Jugendlichen während des Lockdowns weiter betreuen zu können, installierten die Mitarbeitenden einen Discord Server als sichere Online-Begegnungsmöglichkeit zum gemeinsamen Spielen, Chatten, Sport machen und sogar Kochen. Immer mehr lokale Jugendzentren fragten an, ob sie mitmachen könnten, freut sich Claudia Zier, obwohl die Treffen inzwischen natürlich auch in Präsenz stattfänden.

14 Mitarbeitende und 20 Ehrenamtliche

Seit 2011 ist Claudia Zier Geschäftsführerin des Jugendhilfevereins und hat wesentlich zu seiner Entwicklung beigetragen. Lange war sie in der Schulsozialarbeit tätig und arbeitete ehrenamtlich im Vorstand des Jugendhilfevereins mit. Nach einer Krise in den Jahren 2010/2011 musste die Geschäftsführung abgelöst werden und sie übernahm. „Es gab einen Wechsel in der Leitung, aber nicht in der Ausrichtung“, betont sie. Zunächst musste sie allerdings aufräumen, umstrukturieren, Akquise betreiben, Arbeitsbereiche stabilisieren und neue Projekte entwickeln. Mit Erfolg, wie man hört und sieht. Die 14 Mitarbeitenden sind in den Bereichen Sozialarbeit, Erziehung und Verwaltung tätig. Außerdem helfen mindestens 20 Ehrenamtliche in Schul-Arbeitsgemeinschaften und bei Festen oder Aktionen mit, wie dem Laufbus, der zum neuen Schuljahr startet.

Freunde und Förderer

Woher kommt das Geld für diese Arbeit? „Vom Europäischen Sozialfonds, dem Senat, von Jobcentern, Stiftungen, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, privaten Förderern und Firmen wie der Groth-Gruppe“, sagt Claudia Zier. Ihre Arbeit bestehe zu einem guten Teil aus dem kontinuierlichen Erstellen von Konzepten, Beantragen von Geldern und der Teilnahme an Interessensbekundungsverfahren. Aktuell lege das Bundesfamilienministerium zum Beispiel das Programm „Elternchancen“ auf und fördere Projekte der Elternbegleitung. Ihre Aufgabe sei es, immer zu schauen, was in Bezug auf sozial Benachteiligte und zum Verein passe.

Qualifiziertes Personal erhalten

Befristete Geldförderungen und dauerhafte Anstellung von Mitarbeitenden scheint eher schlecht zusammenzugehen. „Qualifiziertes Personal ist nötig und muss erhalten werden“, sagt Claudia Zier dazu. Es gäbe einen 2-Jahres-Vertrag bei Einstellung, aber keine Kettenbefristung. Die Mitarbeitenden seien sehr engagiert und brächten eigene Ideen ein. An der Max-von-Laue-Schule zum Beispiel hätten ein Sozialarbeiter des JHV und der eines anderen Trägers gemeinsam erfolgreich eine Elternberatung konzipiert und angeboten. Diese solle als präventive Hilfe und Unterstützung für Familien im Bezirk ausgebaut werden. Wenn also Mitarbeitende mit einer guten Idee kämen, erhielten sie häufig das Signal „probiert es aus“. Das wiederum stärke deren Motivation.

„Wir können schnell, unkompliziert und kreativ auf Anforderungen reagieren, auch bei der Einstellung von Mitarbeitenden“, sagt Zier. Das sei das Besondere am Jugendhilfeverein, er sei eben überschaubar und flexibel. Sie genieße das Vertrauen des Vorstandes und sei frei in ihren Entscheidungen.

Was leider nicht klappte

Gibt es auch ein Projekt, dass leider nicht realisiert werden konnte? „Im letzten Jahr haben wir am Interessenbekundungsverfahren zu einem Familienzentrum in Lichterfelde-Süd teilgenommen. Es sollte eine Kooperation zwischen der Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf und dem JHV im neu geplanten Gemeindehaus sein. Wir sind dort gut vernetzt und haben Kontakt zu allen Kitas in der Umgebung. Leider haben wir den Zuschlag nicht erhalten, sondern ein Träger, die nicht im Kiez verortet ist“, berichtet Zier.

Mehr Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden

Zum Jubiläum wünscht Claudia Zier sich für den Jugendhilfeverein auf jeden Fall mehr Kontakte und Projekte mit den Steglitzer Kirchengemeinden. „Mal ein Gespräch führen, Schnittmengen entdecken, Ideen formulieren und ausprobieren, was Menschen guttut, das möchten wir gern zusammen mit den Gemeinden“, sagt sie.

ubo

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